Ein wichtiges Kennzeichen moderner Ölheizungen ist ihre hohe Energieausnutzung. Diese wird zum Beispiel durch den Einsatz von Niedertemperaturtechnik ermöglicht. Bei dieser Technik ist die Temperatur des Kesselwassers flexibel. Das heißt: Die Heizleistung passt sich dem Wärmebedarf optimal an. Im Gegensatz zu älteren Heizkesseln, bei denen eine Kesselwassertemperatur von bis zu 90 Grad fest eingestellt ist, wird bei einer Ölheizung mit Niedertemperaturtechnik die Wassertemperatur abhängig von der Außentemperatur reguliert. Sie liegt lediglich zwischen 40 und 75 Grad. Die niedrige flexible Systemtemperatur senkt den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent. Zudem entweicht weniger ungenutzte Energie über den Schornstein. So kann eine Energieausnutzung von über 85 Prozent erreicht werden.
Moderne Öl-Brennwertkessel können nahezu die gesamte Brennstoffenergie in nutzbare Wärme umsetzen. Das liegt daran, dass sie auch die heißen Abgase, die sonst durch den Schornstein entweichen, nutzen. Mit einem Wärmetauscher wird die in diesen Gasen „versteckte“ Energie wieder in das System gespeist und sorgt für zusätzliche Nutzwärme. So geht fast keine Energie verloren. Durch den Einsatz moderner Brennwerttechnik kann der Heizölverbrauch im Vergleich zu veralteten Anlagen um bis zu 40 Prozent gesenkt werden.
Die Kombination von modernen Ölheizungen mit Solarkollektoren ist ein Konzept, das zum effizienten Energieeinsatz beiträgt. Bei Einfamilienhäusern können bis zu 60 Prozent des Energiebedarfs für die Warmwasserbereitung über Solarenergie abgedeckt werden. Zusätzlich ist es möglich, die Solaranlage zur Unterstützung der Raumheizung einzusetzen. Bei einem vergleichsweise moderaten Investitionsaufwand bietet die Kombination einer modernen Ölheizung mit Solarenergie ein hohes Energie-Einspar-Potenzial. Der Heizölverbrauch kann um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Das verringert auch den Schadstoffausstoß.