Ölheizungsanlagen erzeugen Wärme für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung. Im Prinzip funktionieren sie so: Das Öl wird aus dem Öltank zum Brenner gepumpt. Im Brenner wird es durch eine Düse mit Luft vermischt in den Kessel gespritzt. Im Kessel wird das Öl-Luftgemisch gezündet, der Verbrennungsprozess startet. Die entstehende Wärme wird an das Wasser abgegeben, das in den Heizungskreislauf fließt. Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase werden über den Schornstein nach außen geleitet.
1) Öltank - Im Öltank wird das Heizöl gelagert. Der Tank kann im Haus oder im Freien aufgestellt werden. Es gibt auch unterirdische Tanks.
2) Filter - Auf dem Weg in den Brenner passiert das Öl einen Filter. Er hat die Aufgabe, die empfindlichen Bauteile des Brenners wie Pumpe, Vorwärmer und Düse vor Verschmutzungen zu schützen.
3) Pumpe - Die elektrisch betriebene Pumpe saugt das Heizöl aus dem Tank und pumpt es in den Öl-Brenner.
4) Vorwärmung - In diesem Teil der Heizungsanlage wird das Heizöl vorgewärmt, so dass es sich im Brenner besser zerstäuben lässt.
5) Brenner - Im Öl-Brenner wird das Heizöl möglichst vollständig und schadstoffarm verbrannt.
6) Düse - Die Düse zerstäubt das Öl in kleine Tröpfchen, so dass es sich besser mit der Verbrennungsluft mischen kann. Die gute Vermischung ist Voraussetzung für eine optimale Verbrennung.
7) Kessel
a) Im Feuerraum des Kessels findet der eigentliche Verbrennungsvorgang statt.
b) Über die Kesselflächen wird die Wärme auf das Wasser übertragen, das dann in den Heizungskreislauf fließt.
8) Abgasleitung - Die bei der Verbrennung entstehenden Abgase werden über eine Leitung zum Schornstein geführt. Von dort gelangen sie nach außen.
Heizöl ist ein Naturprodukt, das einer natürlichen Alterung unterliegt. Dabei können sich Ablagerungen bilden, die sich am Tankboden festsetzen. Wie bei allen natürlichen Produkten begünstigen Licht, Sauerstoff, Wärme und Kondenswasser den Alterungsprozess. Nach Möglichkeit sollten Sie versuchen, diese Einwirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.
Für die Lagerung des Heizöls stehen Ihnen heute Tanks in verschiedenen Größen und Materialien zur Verfügung. Parallel zur Weiterentwicklung des Heizöls wird auch die Verbesserung der Öltankanlagen ständig vorangetrieben. Alle modernen Tanks zeichnen sich dadurch aus, dass sie Platz sparend und sicher sind.
Moderne Heizöltanks werden aus Stahl oder Kunststoff gefertigt. Der Vorteil von Kunststoff-Tanks ist, dass sie korrosionssicher sind. Kunststoffbehälter sind weniger lichtbeständig als Tanks aus Stahl. Der höhere Lichteinfall kann den Alterungsprozess Ihres Heizöls beschleunigen.
Stahltanks werden verstärkt genutzt, wenn das Heizöl im Freien oder unterirdisch gelagert werden soll. In ihnen ist das Öl optimal gegen Licht geschützt.
Tanks aus Stahl oder Kunststoff gibt es sowohl in einwandiger als auch in doppelwandiger Ausführung. Bei einwandigen Öltanks bietet eine öldichte Auffangwanne zusätzlichen Schutz.